Samstag, 1. April 2006
Wolla verkaufa?
spitfire, 20:38h
Hier mal eine Story die schon etwas länger her ist aber sie MUSS einfach hier rein um zu zeigen was einem als Minifahrer so widerfährt ;)
Also es begann damit dass ich wie immer ziellos umschauend durch die Straßen rund um meine Studenten-Behausung in Bayreuth gefahren bin auf der Suche nach einem Parkplatz. Da selbige dünn gesäht sind und einem gerne mal vor der Nase weggeschnappt werden, empfiehlt es sich dabei langsam zu fahren um keinen zu verpassen. Deshalb war ich leicht genervt als mir schon einige Zeit lang ein schwarzer Fiat Uno hinterherfuhr, dessen Fahrer sehr seltsam blinzelte und winkte. Als ein paar Straßen weiter seine Gestik immer wilder wurde bin ich mal rechts ran gefahren weil ich dachte vielleicht hat mein Heck Feuer gefangen und ich habs noch nicht bemerkt. Hat es nicht. Dafür entstieg dem Uno ein ziemlich klischeehafter Italiener; klein, leicht untersetzt, schwarze lockige Haare , Lederjacke und Fluppe im Mundwinkel. Hätten mir diese Anzeichen noch nicht genügt, so war ich spätestens dann sicher als er den Mund öffnete und mir ein SchwallDeutsch mit stark italienischem Akzent Italienisch mit leicht deutschem Akzent entgegenkam. Deshalb kann ich auch nur in groben Zügen wiedergeben was er wohl ungefähr wollte... Zunächst hat er mal lange und ausladend mein Auto bewundert (kam mir gleich verdächtig vor, die letzte Wäsche war doch schon länger her, außerdem die Verbreiterung frisch abgebrochen) und erzählt dass er wohl vor 30 Jahren mal einen Innocenti* fuhr und sich heute in ein gewisses Körpertel beißen könnte dass er den zum Schleuderpreis verkauft hat. Heute würde er wohl fast das zehnfache dafür kriegen... Mehr oder weniger direkt kam er dann aber auch zu seinem eigentlichen Anliegen, dass er nämlich wieder auf der Suche sei (entweder für ihn selbst oder für irgendeinen Schwager das habe ich nicht so ganz verstanden) und meiner ja nun sehr gut aussehen würde, ob ich ihn nich verkaufen will. Und obwohl ich das dann etwa fünf bis zehnmal aufs neue abgelehnt habe hat er keine Ruhe gegeben bis ich mir seine Nummer aufgeschrieben habe. Also falls irgendjemand einen Mini übrig hat oder italienisch lernen will, der Zettel liegt noch in meinem Handschuhfach ;)
*Für die Nicht-Mini-Kenner; Innocenti war ein italienischer Lizenznachbau des Minis, der heute unter Minifahrern ziemlich beliebt und gefragt ist. Einerseits weil die Italiener wohl weniger rostanfällig waren, andererseits wegen Details in der Ausstattung wie dem Armaturenbrett.
Also es begann damit dass ich wie immer ziellos umschauend durch die Straßen rund um meine Studenten-Behausung in Bayreuth gefahren bin auf der Suche nach einem Parkplatz. Da selbige dünn gesäht sind und einem gerne mal vor der Nase weggeschnappt werden, empfiehlt es sich dabei langsam zu fahren um keinen zu verpassen. Deshalb war ich leicht genervt als mir schon einige Zeit lang ein schwarzer Fiat Uno hinterherfuhr, dessen Fahrer sehr seltsam blinzelte und winkte. Als ein paar Straßen weiter seine Gestik immer wilder wurde bin ich mal rechts ran gefahren weil ich dachte vielleicht hat mein Heck Feuer gefangen und ich habs noch nicht bemerkt. Hat es nicht. Dafür entstieg dem Uno ein ziemlich klischeehafter Italiener; klein, leicht untersetzt, schwarze lockige Haare , Lederjacke und Fluppe im Mundwinkel. Hätten mir diese Anzeichen noch nicht genügt, so war ich spätestens dann sicher als er den Mund öffnete und mir ein Schwall
*Für die Nicht-Mini-Kenner; Innocenti war ein italienischer Lizenznachbau des Minis, der heute unter Minifahrern ziemlich beliebt und gefragt ist. Einerseits weil die Italiener wohl weniger rostanfällig waren, andererseits wegen Details in der Ausstattung wie dem Armaturenbrett.
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